die Bücher

Grenzgänger: die Reihe

 Kein Buch ist wie das Andere - diese erst recht nicht! 

50 Jahre - 11 Bücher

Die Ralf-Ehrlich-Romane beginnen im Jahr 1987 und enden 2037. Sie umspannen damit 50 Jahre eines Lebens, die unterschiedlicher kaum sein konnten. Ralf wuchs behütet und sicher in der ehemaligen DDR auf, studierte in Kamenz und erlebte ab 1990 den Niedergang seines Landes, Hoffnung und Neuanfang, mehrere Währungsreformen, wirtschaftliche Umbrüche bis hin zur neuen deutschen Planwirtschaft und ihren Folgen, das Aufkeimen neuen Totalitarismus und eines alles kontrollierenden Staates. Er will eigentlich nur in Ruhe gelassen werden und seine eigene Geschichte schreiben. Trotzdem mischt er sich immer wieder ein, wenn es um Menschen geht, die ihm wichtig sind. Und alles beginnt in Kamenz.


Warum dieses Buch, warum eine Reihe?

Seitdem ich lesen kann, liebe ich Bücher. Natürlich habe ich als Kind und Jugendlicher alles verschlungen, was in der Rubrik "spannend erzählt" zu finden war. Während des Studiums an der OHS las ich manchmal drei oder vier Bücher gleichzeitig. Die Geschichten erzählten von Sehnsucht und Heimat, von Abenteuern und Bewährungen, dem Aufbruch in eine neue Welt. Heute lese ich zwar immer noch gerne, finde aber kaum mehr Bücher, die Geschichten aus meiner Heimat oder meiner Zeit so erzählen, wie ich sie kenne. Zwei von drei Romanen, Novellen oder Biografien berichten von einer Welt, die ich so nicht erlebt habe, einer Welt, die anscheinend nur grau, eintönig, fad, bedrückend, verfolgend und bespitzelnd war. Ich habe lediglich zwei Romane über die ehemalige DDR angefasst und nicht sofort wieder weggelegt.

Deshalb erzähle ich andere Geschichten, Geschichten über Menschen, wie ich sie kannte und ihr vielleicht auch. Ich erzähle wie wir hier lebten und liebten, uns selbst, unsere Nächsten, unsere Arbeit und unser kleines Land – mit all seinen Fehlern, gewiss.


Walter R. Gerlach

ist mein Pseudonym und Walter Gerlach der Name meines Großvaters, dessen Mühen bei meiner künstlerischen und sonstigen Erziehung ich mit dem Andenken an seinen Namen ehre. Er malte besser als er schrieb und ich habe seine Meisterschaft mit dem Pinsel nie erreicht. Also schreibe ich.

Ich bin, wie meine Protagonisten, Kind der ehemaligen DDR, in ihr aufgewachsen, war 1987 gerade 20 Jahre alt und habe wie Ralf und Sybilla in Kamenz studiert.

Fotoquellen: private Sammlung

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